Anleitung
Glattspachteltechnik
Spiegelglatte Wände im orientalischen Look
Hier zeigen wir Ihnen eine Wandgestaltungstechnik, mit der Sie spiegelglatte Wände mit orientalischem Flair zaubern könnnen: die Kalk-Glattspachteltechnik mit AURO-Kalkspachtel und Kalk-Buntfarbe.
Der Look läßt sich in vielen Farbvariationen umsetzen. Je nach Menge und Farbtöne der beigemischten Kalk-Buntfarbe im Spachtel entstehen farbenfrohe, urbane oder dezente Wände in verschiedenen Stilrichtungen.
Ob Bad, Küche, Flur oder Wohnzimmer- es gibt zahllose Einsatzmöglichkeiten.
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Mehr InformationenBesonderheit bei der AURO-Glattspachteltechnik
Eine Besonderheit ist im Falle der AURO-Glattspachteltechnik zu beachten: Der Mischung des ersten Auftrages sollten – neben der gewünschten Kalk-Buntfarbe – ca. 5-10% des gipshaltigen Wandspachtels Nr. 329 zugesetzt werden.
Zuerst wird die gewünschte Menge Kalkbuntfarbe mit dem Wasser vermischt. Bei kräftigeren Farbtönen mit entsprechender Mehrzugabe an Kalkbuntfarbe sollte weniger Wasser verwendet werden, da die Kalkbuntfarbe die Spachtelmasse verdünnt. Als nächstes werden der Kalkspachtel Nr. 342 und der Wandspachtel Nr. 329 trocken zusammengemischt und anschließend der Wasser/Kalkbuntfarbenmischung unter ständigem Rühren zugegeben. Die Spachtelmasse muss kurz quellen und kann nach ca. 2 Minuten und nochmaligem Aufrühren verarbeitet werden. Zu beachten ist allerdings, dass die Zugabe von Nr. 329 die Verarbeitungszeit der Spachtelmasse verkürzt. Es sollte nur soviel Material angerührt werden, wie in etwa 45-60 Minuten verarbeitet werden kann.
Der Grund für die Zugabe von Wandspachtel Nr. 329
Die Beimengung steigert einerseits die Anhaftung und macht vor allem die erste Spachtelschicht etwas härter als die danach folgende ohne Wandspachtel Nr. 329.
Im Falle der Glattspachteltechnik ist dies von Bedeutung:
Die zweite Schicht (dann ohne Zugabe von Nr. 329) wird mit der Venezianerkelle hoch verdichtet, deshalb sind Trocknungsspannungen, welche in der Folge zu Ablösungen führen könnten, unter bestimmten Bedingungen nicht gänzlich auszuschließen. Ein eher weicher Untergrund begünstigt etwaige Abplatzungen. Deshalb sind beispielsweise Lehmputze gänzlich ungeeignet für die Glattspachteltechnik. In der Praxis hat sich die Methode bewährt, von „hart nach weich“ zu arbeiten, also die erste Spachtelschicht durch Zugabe von Gips etwas härter auszurüsten. Bei dieser Vorgehensweise ist mit keinerlei Problemen zu rechnen.
Weitere Materialien
- Wasser, Messbecher, Rühraufsatz, Bohrmaschine, leerer Eimer
- Japanspachtel, Venezianerkelle
- Baumwolltuch
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 3
Schritt 4
Schritt 5
Schritt 6
Schritt 7
Schritt 8
Schritt 9
Schritt 10
Beispiele für Spachtelfarbtöne
Ein heller Spachtelfarbton könnte beispielsweise so gemischt werden:
- Kalkspachtel Nr. 342: 3 kg
- Wandspachtel Nr. 329: 200 Gramm
- Kalkbuntfarbe Nr. 350: 0,125 Liter
- Wasser: ca. 1,7 Liter
Eine Mischung für einen kräftigen Farbton könnte beispielsweise so aussehen:
- Kalkspachtel Nr. 342: 3 kg
- Wandspachtel Nr. 329: 200 Gramm
- Kalkbuntfarbe Nr. 350: 1 Liter
- Wasser: ca. 1,4 Liter
(Die Zugabe von Wandspachtel in eine erste Spachtelschicht wird empfohlen, um die Anhaftung zu steigern und die erste Spachtelschicht etwas härter zu machen, als die danach folgende ohne Wandspachtel. Damit werden Trocknungsspannungen, die u.U. in der Folge zu Ablösungen führen könnten, vermieden.)
Broschüre
In unserer Broschüre „Glattspachteltechnik“ finden Sie alle Schritte der Technik noch einmal zum Herunterladen und Ausdrucken.