AURO-Classic-Edition - page 15

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Kokosöl - Ein Sinnbild für Exotik
Für uns Europäer ist die Kokospalme ein Sinnbild für Exotik.
Kokospalmen an weißen Stränden vor türkisfarbenen Lagunen,
dazu ein Drink aus einer Kokosnuss… Für die Bewohner tropischer
Küsten ist die Kokospalme hingegen die Nahrungs- und Rohstoff-
quelle schlechthin. Vom Palmwedel bis zur Nussschale, kein Teil
der Pflanze, für das es nicht eine nützliche Verwendung gibt.
„Baum des Lebens“ oder „Baum der tausend Möglichkeiten“ wird
die Kokospalme in ihren Heimatländern genannt. Das Öl hat eine
weiße bis gelbliche Färbung und riecht oft frisch und mild mit
einer leichten Kokosnote. Ursprünglich stammt die
Cocos nucifera
aus dem malaiischen Archipel, wo sie bereits vor 3000 bis 4000
Jahren kultiviert wurde.
Gewinnung und Verarbeitung
Das Öl kann zu höheren, gesättigten und ungesättigten Fettalko-
holen, Fettalkoholsulfaten und anderen Alkoholderivaten weiter-
verarbeitet werden. Es eignet sich unter anderem zur Produktion
von Seifen und Kerzen. Aufgrund des hohen Anteils an Laurin-
säure dient Kokosöl auch als wichtiges Ausgangsprodukt für Ten-
side. Die zu verarbeitende Saat muss gereinigt und mit dem rich-
tigen Feuchtigkeitsgehalt zur Verfügung stehen. Gegebenenfalls
über eine Vorwärmung und Dosierung gelangt die Saat in die
Presse. Durch die sich verengenden Schneckensegmente wird
die Saat durch die Presse gedrückt. Das Öl läuft durch drei Seiher-
körbe mit unterschiedlichem Seiherstababstand in einen lebens-
mitteltauglichen Edelstahltrichter ab. Der Presskuchen wird
durch einen frei verstellbaren Pressspalt gedrückt.
Bei
AURO
wird das Kokosöl in Bio-Qualität in der
classic edition
Kokosseife
, einer konzentrierten Pflanzenseife, eingesetzt.
Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten des Kokosfetts
In der Küche kann Kokosfett als normales Speisefett zum Braten,
Backen oder Frittieren genutzt werden. Auch wird es bei der Her-
stellung von Eiskonfekt angewandt, da es beim Schmelzen eine
erhebliche Schmelzwärme aufnimmt, die im Mund einen deut-
lichen Kühleffekt erzeugt. In der Süßwarenindustrie findet auch
die Raspelkopra (Kopra = Frucht der Kokospalme) Verwendung.
Unter dem Namen „Palmin“ wird in Deutschland ein reines Kokos-
fett angeboten, das gehärtete bzw. teilgehärtete Fette enthält.
In der Kosmetik findet es als
Basis für die Produktion von
Shampoo, Rasierseife, Son-
nenschutzcreme und After-
Sun-Produkten, Bade- und
Massageöl, Cremes, Seife und
in ökologischen Wasch- und
Reinigungsmitteln seine
Anwendung.
Herkunft: Philippinen
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