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Anleitung

Wände richtig streichen

Vorbereitung

  • Den Raum leerräumen, sperrige Möbel in die Mitte des Raumes schieben und mit Folie abdecken.
  • Lose sitzende Teile von den Wänden abfegen und Oberfläche entstauben. Der Untergrund sollte trocken, fest und sauber sein.
  • Löcher und Risse können mit Wandspachtel ausgeglichen werden, um einen ebenen Untergrund zu erzielen.
  • Die Fußleisten, Steckdosen und Lichtschalter evtl. abmontieren oder mit Malerband abkleben (Strom abschalten!). Die Ränder an der Decke doppelt abkleben und den Fußboden mit Malervlies auslegen. Malervlies von der Rolle ist von Vorteil. Es lässt sich einfach ausrollen und mehrfach verwenden. Türzargen und die Kanten von Fensterrahmen ebenfalls mit Malerband abkleben.

Hinweise

Untergrundprüfung: Bevor Sie die Wand streichen, achten Sie auf einen tragfähigen Untergrund. Bei stark saugendem Untergrund ist zuvor eine Grundierung erforderlich. Wir empfehlen Ihnen, auf stark saugenden oder sehr kontrastreichen Wänden einen Probeanstrich durchzuführen.

Wird die Decke auch gestrichen, diese immer zuerst streichen, um Farbkleckser auf den später zu streichenden Wänden zu verhindern.

Saubere Farbabschlüsse

Für saubere Farbabschlüsse an Wandecken, Decken oder Übergängen zu einer anderen Farbe, kleben Sie Klebeband oder auch Malerkrepp genannt, auf die Fläche und drücken es ganz fest an. Beim Kauf von Malerkrepp lohnt es sich, in hochwertiges Material zu investieren. Entfernen: Nach dem Anstrich einfach das Klebeband noch im nassen Zustand und langsam entfernen. Im angetrockneten Zustand könnte sich unabsichtlich ein Teil Farbe mit abziehen.

Streichen Sie die Farbe mit dem Pinsel gut in die Ecken. Die Wandfarbe im Randbereich nicht zu dick auftragen. Streichen Sie die Farbe links und rechts von der Ecke nochmals glatt. Tauchen Sie dazu wiederholt den Pinsel in die Farbe und streichen Sie den Randbereich.

Mit dem Farbroller aus dem Eimer oder aus der Farbwanne arbeiten

Wer direkt aus dem Farbeimer arbeitet, sollte ein Abstreifgitter nutzen. Die Malerrolle in die Farbe eintauchen und mehrfach über das Abstreifgitter rollen. Diesen Vorgang wiederholen, bis die Farbrolle komplett mit Farbe bedeckt ist.

Mit Farbwanne: Den Farbroller in die Farbe eintauchen und über die strukturierte Fläche der Farbwanne rollen. Diesen Vorgang wiederholen Sie so lange, bis die Malerrolle komplett mit Farbe benetzt ist.

Wände großflächig streichen

„Nass in nass“ arbeiten. Noch im nassen Zustand wird die Wandfarbe mit dem großen Farbroller überarbeitet. Auf diese Weise wird verhindert, dass unschöne Farbränder entstehen. Für den flächigen Wandanstrich empfiehlt sich dieselbe Arbeitsweise, um glatte und ebenmäßig schöne Wandflächen zu erhalten.

Der Farbroller wird auf Schulterhöhe an die Wand gesetzt, die Wandfarbe verteilt durch Abrollen zuerst nach oben und dann nach unten. Mit der Teleskopstange werden auch vom Boden aus höher liegende Wandabschnitte gut erreicht.  

Streifen vermeiden: Nach etwa drei Bahnen Farbauftrag wird die Farbfläche geebnet, indem Sie die Fläche noch einmal quer miteinander „verschlichten“. Dazu wird über die bereits gestrichenen Flächen gerollt, ohne die Farbrolle vorher in die Farbe zu tauchenBehalten Sie beim Streichen immer dasselbe Tempo bei, so wird immer die gleiche Menge Farbe in einem bestimmten Zeitraum aufgetragen.

Wandfarbe trocknen lassen

Nach dem Streichen der Wände sollten Sie der Wandfarbe ausreichend Zeit zum Trocknen geben – vier bis sechs Stunden. Kalkfarben erst nach 24 Stunden überarbeiten, siehe Technisches Merkblatt.

Selbst wenn während des Trocknens Streifen sichtbar werden oder die Wand scheckig erscheint, sollten Sie nicht ein weiteres Mal über die Flächen streichen. Das tatsächliche Ergebnis wird erst nach dem kompletten Durchtrocknen erkennbar.

Tipp: Die Trocknungsdauer von der Wandfarbe hängt von der Untergrundbeschaffenheit, der Schichtdicke der aufgetragenen Farbe und anderen Bedingungen wie z. B. der Raumtemperatur ab. Werden Teilabschnitte während der Trocknungsphase nochmals gestrichen, wird doppelt Farbe aufgetragen, das Ergebnis sind fleckige Wände. Besser ist es die Farbe gut durchtrocknen zu lassen und bei Bedarf ein weiteres Mal die Wand streichen.

Übrig gebliebene Farbreste lagern

Das Original-Gebinde kann später mit einer dünnen Folie abgedeckt werden, damit wenig Luft im Gefäß bleibt und so einer Hautbildung auf der Farbe vorgebeugt wird. Die Reste von Innenfarben an einen kühlen und frostfeien Ort aufbewahren. Gut verschlossene Innenfarbe hält angebrochen noch ca. 12 Monate.

Empfehlenswert ist auch, die Reste der Farbe in ein extra Gebinde umzufüllen und später zu verarbeiten.